Jahr für Jahr steigen nicht nur die Mieten für privaten Wohnraum, sondern auch die Preise für Gewerbeimmobilien in Berlin weiter an. Im Jahr 2014 wurden insgesamt rund 160 Millionen Euro mehr für sie ausgegeben als im Vorjahr, obwohl weniger Gewerbeimmobilien am Markt gehandelt wurden.

Im vergangenen Jahr 2014 wurden in Berlin insgesamt 1092 Gewerbeimmobilien mit einer Gesamtfläche von etwa 274,6 Hektar für rund 2,76 Milliarden Euro gehandelt. Zwar wechselten im Vorjahr 2013 noch 1181 mit einer Gesamtfläche von 305,4 Hektar, und damit mehr Gewerbeimmobilien den Besitzer, das Gesamtvolumen dieser Käufe belief sich allerdings nur auf rund 2,6 Milliarden Euro. Damit setzt sich der Trend stetig teurer werdender Gewerbeimmobilien in Berlin fort, was in dieser Form aus der Antwort der Finanzverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus hervorgeht.

Der schon seit Jahren anhaltende Trend, welcher, wie auch bei der viel diskutierten Mietentwicklung in Berlin, auf stetig steigende Nachfrage bei beinahe stagnierendem Angebot zurückzuführen ist, erreicht ein immer größeres Ausmaß. Im Jahr 2010 wurden noch 970 Gewerbeimmobilien für insgesamt 1,39 Milliarden Euro verkauft, womit sich das Gesamtvolumen der gehandelten Gewerbeimmobilien in Berlin in den letzten 5 Jahren fast verdoppelt hat. Unter dem Begriff „Gerwerbeimmobilien“ wurden Büro- und Geschäftsimmobilien, bebaute und unbebaute Grundstücke, sowie gewerbliches Wohnungs- und Teileigentum gefasst.