Laut einer neuen Studie der Postbank bleiben Immobilien in Berlin trotz insgesamt ansteigender Preise auch für Durchschnittsverdiener bezahlbar. Das konzentriere sich aber vor allem auf bestimmte Stadtteile Berlins.

Berlin/Immobilien – In den letzten Jahren plagt Berlin ein Wohnraum-Problem. Durch stetig steigende Nachfrage nach im Verhältnis dazu knappem Wohnraum sind die Mietpreise in den letzten Jahren besonders in bevozugten Lagen stark gestiegen. Auch ein eigenes Haus in Berlin scheint immer schwerer realisierbar geworden zu sein. Die neue Postbank-Studie für Berlin „Wohnatlas 2015“, welche vor allem die attraktivsten Gegenden für Immobilien zu ermitteln versucht, zeigt nun allerdings, dass ein Eigenheim trotz dieser Entwicklung auch für Durchschnittsverdiener bezahlbar sei. Dabei käme es vor allem auf die Lage an. Besonders günstig sei die Finanzierung eines Eigenheims in Rahnsdorf und Bornsdorf, die zum Berliner Bezirk Treptow-Köpenick gehören.

Gemäß der von Experten der Immobilien – und Finanzbranche empfohlene Obergrenze zur Immobilienfinanzierung von 40 Prozent des Einkommens, kommen neben Berliner Randlagen wie Rahnsdorf, wo etwa 33 Prozent des Einkommens für ein 130 Quadratmeter großes Eigenheim aufgebracht werden müssen, auch etwas zentralere Lagen in Berlin in Frage. So ist die Finanzierung eines Eigenheims auch in Teilen Berlin-Pankows, etwa in Französisch Buchholz mit einer Finanzierung von knapp unter 40 Prozent des Einkommens, auch für Durchschnittsverdiener bezahlbar. Westlich der City sind die Konditionen rund um den Berliner Forst am besten. Dort hat die Studie eine mögliche Finanzierung von knapp über 20 Prozent des Nettoeinkommens für eine 110 Quadratmeter große Eigentumswohnung ermittelt.

Für Singles reicht die Finanzierbarkeit von Immobilien sogar noch weiter in die City hinein. So seien Immobilien für Singles auch in Berlin-Wedding erschwinglich. Insgesamt kommt die Studie „Weltatlas 2015“ zu dem Schluss, dass der Kauf von Eigentumswohnungen bei den derzeit bestehenden Finanzierungsbedingungen deutlich günstiger als Mieten seien und die Immobilienpreise wohl auch bei steigenden Zinsen noch bezahlbar bleiben würden.