Mieterhöhungen gibt es in Berlin wohl in jeder Kategorie. An keinem anderen Universitätsstandort in Deutschland steigen die Mieten für typische Studentenwohnungen so stark wie in Berlin. Innerhalb der letzten 6 Jahre ist die durchschnittliche Miete einer Studentenwohnung in Berlin um 30 Prozent gestiegen. Die höchsten Mieten finden Stundenten aber nicht in Berlin, sondern in München vor.
Berlin/Mieten – Auch die Mieten für typische Studentenwohnungen sind in Berlin in den letzten Jahren stark gestiegen. Im vergangenen Jahr mussten Studenten in Berlin für ein Ein-Raum-Wohnung mit 30 Quadratmeter im Durchschnitt 368 Euro Warmmiete bezahlen. Das ist das Ergbnis einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Seit 2010 und damit innerhalb von 6 Jahren sind die Mieten von Studetenwohnungen um 30 Prozent gestiegen.
Zurückzuführen sei dieser rasante Anstieg vor allem auf den starken Zuzug junger Menschen. Zwischen 2012 und 2014 habe sich die Anzahl der Single-Haushalte in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren in Berlin um 5 Prozent erhöht. Allerdings zeigt der Vergleich mit zehn anderen deutschen Städten, dass in Berlin die Mieten für Studentenwohnungen zwar am stärksten steigen, aber dennoch nicht am höchsten sind. Am meisten zahlt man für eine typische Studentenwohnung in München, wo Studenten für eine 30 Quadratmeter große Wohnung satte 580 Euro. Dahinter folgen Frankfurt, Stuttgart und Bonn. Aus der Studie wird ersichtlich, wer als Student nicht so viel Geld ausgeben möchte, sollte in Bochum, Kiel oder Siegen studieren, wo man für eine vergleichbare Wohnung zwischen 329 Euro und 359 Euro bezahlt.