Der Berliner Senat will die Umwandlung von Miet – in Eigentumswohnungen gesetzlich unterbinden. Der Berliner Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) plant die Verordnung für das Umwandlungsverbot dem Senat im kommenden März vorzulegen.
Berlin – In den letzten Jahren ist es in Berlin zu einem rasanten Anstieg von Umwandlungen von Miet – in Eigentumswohnungen gekommen. Während 2011 knapp 4.700 Mietwohnungen umgewandelt wurden und in Eigentum übergingen, sind dem Mietwohnungsmarkt 2014 durch solche Umwandlungen schon rund 9.200 Wohnungen entzogen worden. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Wohnungen in Berlin unaufhaltsam. Der Senat möchte, angesichts der Wohnungsknappheit in Berlin, nun handeln. Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel plant das Umwandlungsverbot im März vorzustellen.
Das Verbot soll diesen Verdrängungsprozess dann in 21 Gegenden mit angespanntem Wohnungsmarkt stark begrenzen. Insgesamt betreffe das Umwandlungsverbot etwa 160.000 Mietwohnungen und circa 300.000 Menschen.
Umwandlung können durch das geplante Umwandlungsverbot in den betroffenen Gebieten zwar nicht pauschal ausgeschlossen werden, da Ausnahmen von den Bezirken überprüft werden müssen, aber es wird den anlaufenden Verdrängungsprozess stark begrenzen, dadurch ansässige vor Gentrifizierung schützen und den Berliner Wohnungsmarkt vor dem Entzug von bestehenden Mietwohnungen bewahren.