Die Nachfrage nach Wohnraum in Berlin explodierte in den letzten Jahren und steigt stetig weiter – das Angebot jedoch wird dieser Nachfrage nicht zuletzt durch fehlende Flächen nicht gerecht. Im Vergleich zu 2013 war der Umsatz im vergangenen Jahr deutich geringer.
Berlin – Im Vergleich zu 2013 lag der Umsatz durch Verkäufe von Immobilien in Berlin im letzten Jahr laut Gutachterausschuss für Immpbilienwerte etwa 9 Prozent niedriger. Insgesamt wechselten Wohnungen, Häuser und Grundstücke im Jahr 2014 für (nur) 12,6 Milliarden Euro den Besitzer.
Dieser Rückgang ist in allen Segmenten messbar.
Während der Umsatz von Eigentumswohnungen mit einem Rückgang von 3 Prozant auf etwa 3,5 Milliarde Euro sinkte, war der Rückgang bei Wohn – und Geschäftshäusern (14 Prozent Rückgang) und vor allem bei Ein – und Zweifamilienhäusern (18 Prozent Rückgang) noch deutlich höher. Gleichzeitig stiegen die Preise in allen Segmenten und besonders unbebaute Grundstücke steigen im Wert stark an. Besonders hinderlich sei deshalb die fehlende unbebaute Fläche.
Unbebaute Flächen sind aus diesem Grund äußerst begehrt und gewannen im vergangenen Jahr erheblich an Wert. So stieg der durchschnittliche Kaufpreis von Flächen für den Geschosswohnungsbau um knapp 30 Prozent. Ebenfalls stieg der Wert von Flächen für Ein – und Zweifamilienhäuser zwischen 5 und 10 Prozent und besonders in wohlhabenden Stadtteilen soll der Wertanstieg weitaus höher liegen.
Berlin schöpft Möglichkeiten nicht aus
Das Problem, mit welchem sich der Berliner Senat befassen muss, ist die Knappheit an Bauland in der Hauptstadt. Eine Preisexplosion kann nur durch die Schaffung neuen Baulandes gestoppt werden. Es gilt dabei vor allem, Berlins vorhandene Möglichkeiten auszuschöpfen. So könnte das Land auch die landeseigenen Flächen besser nutzen.