Die Infrastruktur Berlins ist vielerorts marode und sanierungsbedürftig. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) errechnete nun eine Summe von 2,5 Milliarden Euro, die für die Sanierung öffentlicher Gebäude notwendig seien. Viele öffentliche Einrichtungen wurden aber nicht berücksichtigt, weswegen der tatsächliche Bedarf deutlich liegen dürfte.
Berlin/Infrastruktur – Berlins Infrastruktur ist vielerorts marode. Viele der unzähligen Brücken Berlins sind hochgradig baufällig. Ebenso sanierungsbedürftig sind viele öffentliche Einrichtungen, wie Schulen und Ämter. Wie die „Berliner Morgenpost“ vergangene Woche berichtete, errechnete die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) nun eine Summe von 2,5 Milliarden Euro für die Sanierung der von ihr verwalteten Liegenschaften in Berlin. Ein Teil der festgestellten Mängel müsse sofort beseitigt werden, was laut BIM etwa 397 Millionen Euro erfordere. Bei den akkuten Problemen handele es sich vor allem um Mängel im Brandschutz.
Eine weitere halbe Milliarde Euro sei für die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben wie der Energieeinsparverordnung notwendig. Laut der Berliner Immobilienmanagement GmbH sei der Sanierungsbedarf berlinweit bei Gebäuden der Polizei und der Justiz am höchsten. In der von der BIM errechneten Summe von 2,5 Milliarden Euro sind viele öffentliche Einrichtungen nicht erfasst. Darunter fallen vor allem viele bezirkliche Immobilien und öffentliche Schulen, die ebenfalls als besonders baufällig gelten. Die tatsächlich notwendige Summe dürfte daher deutlich höher als die von der BIM errechneten Summe von 2,5 Milliarden liegen. Fraglich ist natürlich, wie die notwendigen Kosten zur Sanierung aufgetrieben werden sollen.