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Berliner Mieterverein befürchtet Anstieg der Mieten bei Vermieter-Fusion

Der Berliner Immobilienkonzern Vonovia plant die Übernahme der Deutsche Wohnen AG. Die Folge wäre ein neuer Gigant am Wohnungsmarkt. Ein Angebot von über 14 Milliarden liegt vor. Der Berliner Mieterverein befürchtet im Falle dieser Vermieter-Fusion einen Anstieg der Mieten für Tausende Mieter.

Berlin/Frankfurt am Main – Der Berliner Immobilienkonzern Vonovia, bundesweite Nummer 1 der Branche, könnte bald zum Vermieter-Giganten am Wohnungsmarkt werden. Die 2001 gegründete Vonovia – früher Deutsche Annington – verkündete am Mittwoch ihren Plan, die Deutsche Wohnen AG, die erst vor zwei Jahren die Berliner GWS gekauft hatte und mittlerweile zum zweitgrößten Anbieter auf dem Wohnungmarkt geworden ist, übernehmen zu wollen. Zwar lehnte die Deutsche Wohnen AG, die sich in der letzten Zeit selber in Kauflaune zeigte, den Plan der Vonovia vorerst ab, doch in einem möglichen Übernahmekampf könnte der Plan der Vonovia aufgehen. Laut Presseberichten legte die Vonovia nun ein Angebot von über 14 Milliarden Euro vor. Die Folge der Fusion wäre ein neuer Vermieter-Gigant am Wohnungsmarkt, der dann alleine in Berlin über knapp 140.000 Wohnungen verfügen würde.
Was bedeutet das für die Mieter?
Die möglichen Folgen der großen Fusion der Vonovia und Deutsche Wohnen AG sind zwar umstritten, der Berliner Mieterverein zeigt sich aber in großer Sorge. Mietervereinsgeschäftsführer Reiner Wild teilte am Mittwoch mit, dass Grund zur Sorge bestünde, da die Mieter durch weitere Mietsteigerungen an den Kosten des großen Geschäfts beteiligt werden könnten. In der Vergangenheit wurden die Lasten solcher Geschäfte oft auf die Mieter übertragen.
Auch beim Mieterbund stießen die Pläne auf scharfe Kritik. Derartige Transaktionen hätten zur Folge, dass keine neuen Wohnungen für den bedürdtigen deutschen Wohnungsmarkt gebaut werden würden, da stattdessen mit Wohnungen gehandelt werde.

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