Während das boomende Berlin seit Jahren steigende Wohnungsmieten verzeichnet, steigen auch die Laden-Mieten – nicht nur in Toplagen – stark an. Der alle zwei Jahre erscheinende „Grupe Handelsindex“ zeigt nun, wo die Gewerbemieten gestiegen sind.
Berlin – Die Hauptstadt ist so beliebt wie noch nie. Der Umsatz aus dem Tourismus steigt jährlich und immer mehr Investoren finden ihren Weg in die Berliner Metropole. Doch die stetig steigende Bevölkerung, wachsende Wirtschaftskraft und in letzter Konsequenz vor allem enorm steigende Nachfrage nach Wohnraum haben die Berliner Mieten in den vergangenen Jahren explodieren lassen. Das gilt, wie der von der Berliner Grupe Maklergesellschaft mbH vorgelegte „Grupe Handelsindex 2015/2016“ zeigt, nicht nur für Wohnungsmieten, sondern auch für Laden-Mieten.
Demnach sind die Laden-Mieten in den vergangenen vier Jahren durchschnittlich um 7 Euro pro Quadratmeter gestiegen, wobei es natürlich große Disparitäten zwischen den Lagen gebe. So ist der Quadratmeterpreis in Toplagen wie am Kurfürstendamm um enorme 80 Euro gestiegen!
Insgesamt wurden im Rahmen der Studie 63 Berliner Einzelhandelslagen untersucht. Die durchschnittliche Nettokaltmiete für ein Standartgeschäft liege bei nun 51,23 Euro (2011/2012 waren es noch 44,23 Euro). Am mesiten müsse in der Tauentzienstraße gezahlt werden – dort können sogar bis zu 310 Euro pro Quadratmeter fällig werden. Die Berliner Grupe Maklergesellschaft bewertet die Entwicklung der Berliner Einzelhandelslagen trotz Preisanstieg für positiv. Der Einzelhandel profitiere nicht nur in den Toplagen, wo vor allem auch viele Touristen einkaufen, sondern auch in den örtlichen Lagen, wo die Anwohner einkaufen gehen.