Berlin verdrängt München erstmals von Platz 1 der umsatzstärksten Städte für Eigentumswohnungen. In keiner anderen Stadt Deutschlands fließt mehr Geld in Wohnimmobilien. Von der positiven Entwicklung des Immobilienmarktes profitiert die Hauptstadt, aber auch ihr unmittelbares Umland.

Mit 20.000 Euro pro Quadratmeter soll nach Markler-Angaben am Berliner Hausvogteiplatz, nahe Gendarmenmarkt, ein neues Höchstniveau in der Berliner Immobilienrally erreicht worden sein. Sofern dieser Verkauf in dieser Rekordhöhe wahrheitsgemäß ist – die Kaufverträge liegen nicht offen – ist es ein repräsentatives Beispiel für Berlin Immobilienmarkt.

Die Leerstände in Berlin sanken laut dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen von 6 Prozent um 2000 auf nur noch zwei Prozent Ende 2013. Mittlerweile übersteigt der Umsatz für Eigentumswohnungen Berlins mit einem Transaktionsvolumen von knapp 4,3 Milliarden Euro das von München, welches bisher immer auf dem ersten Platz dieser Kategorie rangierte, um eine halbe Milliarde Euro.

Der Immobilienmarkt Berlins, so viele Experten, ist gesund. Für die positiven Zahlen sind nicht zuletzt auch Zuzügler verantwortlich. Vom positiven Trend profitiert allerdings nicht nur die Hauptstadt, sonder auch das unmittelbare Umland. Einige Gemeinden an den Grenzen Berlin, besonders im Süden und Südwesten der Hauptstadt haben sich zu noblen Vororten entwickelt, wie sie aus München bekannt sind. Auch der Immobilienmarkt ist im Speckgürtel äußerst vielversprechend.