“Stadtumbau West” nimmt Formen an. Auch der Speckgürtel profitiert von den Umbauplänen. Verbesserte Anbindung fördert gute Infrastruktur und zieht somit umzugswillige Menschen in den Speckgürtel der Hauptstadt.Im Rahmen des Stadtumbaus West wurden dieser Tage die Bauarbeiten am öffentlichen Fuß- und Radwegenetz im Märkischen Viertel gestartet, welche voraussichtlich in 2015 zum Abschluss kommen. Die Kosten von 995.000 Euro wurden aus Mitteln des Förderprogramms ‚Stadtumbau West‘ finanziert.

Die Erneuerung der Wegeverbindungen wertet viele Plätze im Märkischen Viertel auf. Durch die behindertengerechten Wege wird der Umbau vor allem für ältere Menschen spürbar sein. Die Maßnahmen berücksichtigen die demographische Entwicklung im Märkischen Viertel: Alle umzubauenden Wege werden drei Meter breit und bekommen eine Asphaltdecke. So sind sie für FußgängerInnen, RadfahrerInnen und RollstuhlfahrerInnen gleichermaßen geeignet.

Grundlage für dieses Projekt bildet ein im Jahr 2011 erarbeitetes Wegenetz-Rahmenkonzept, mit dem einerseits eine verbesserte Ost-West-Verbindung zwischen dem S- und U-Bahnhof Wittenau und der Tram-Endhaltestelle Rosenthal Nord und andererseits die Nord- und Nord-Ost-Anbindung, die nach Lübars und Blankenfelde führt, optimiert werden soll. Durch die verbesserte Anbindung erfahren Gebiete wie Blankenfelde einen Attraktivitätsvorteil gegenüber anderen Orten, welche keine so gute Anbindung an die Hauptstadt genießen. Die Anbindung an Berlin ist ein weiterer Fühlungsvorteil, das Umland zu bevorzugen.

Redaktion/R. Klatt