Laut Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) plant das Land Berlin über 600 Millionen Euro in Fertigbau-Wohnungen zu investieren. Ziel dessen sei es, insgesamt um etwa 24.000 Menschen – vor allem Flüchtlinge – bis Ende 2016 unterzubringen.
Berlin scheint in der Flüchtlings-Krise konkrete Maßnahmen zu unternehmen. Laut Informationen des RBB plant das Land Berlin insgesamt 612 Millionen Euro in die Errichtung von Fertigbau-Wohnungen zu investieren. Im Rahmen dessen sollen bis Ende 2016 so insgesamt 24.000 Menschen, vor allem Flüchtlinge, eine Unterkunft bekommen. Die Investition von mehr als einer halben Milliarde Euro soll demnach eine Entlastung für Berlin in der sich verschärfenden Flüchtlingskrise schaffen.
Von der geplanten Errichtung von Fertigbau-Wohnungen verspricht man sich laut Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD), dass momentane Flüchtlingslager, wie Turnhallen, die nicht zur dauerhaften Unterbringung geeignet sind wieder geräumt werden können – nicht zuletzt auch, um die ursprünglichen und vorgesehene Nutzung der verschiedenen Gebäude wieder zu ermöglichen. Während etwa 10 Prozent der Kosten durch den vom Bund zur Verfügung gestellten Zuschuss für Flüchtlingsunterkünfte gedeckt werden sollen, beteiligt sich die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo nach Medienberichten mit rund der Hälfte der Kosten. Insgesamt sollen die 24.000 Unterkünfte an 60 verschiedenen Orten und meist in Form von Gemeinschaftsunterkünften entstehen, da es sich bei dem Großteil der Flüchtlinge um junge Männer handelt und so leichter Sprachkurse angeboten werden könnten. Darüber hinaus werden im Rahmen der Investition Frauenunterkünfte und Obdachlosenunterkünfte geschaffen.